Die Hundertjährigen von Ikaria

Ikaria ist eine kleine Insel in der nördlichen Ägäis mit ca. 8.000 Einwohnern. Viele Menschen dort leben viel länger als der Durchschnitt. Angeblich wird jeder dritte Ikarier über 90 Jahre, viele sogar über 100 Jahre alt. Den Bewohnern ist nicht wirklich bewusst, dass man mit der regelmäßigen Zunahme von Olivenöl das Leben verlängern kann. Sie wissen nur, dass es funktioniert. Die Ikarianer leben aber nicht nur länger, sie sind auch in der Regel gesünder und sterben auf natürliche Weise.

Neben einer ausgewogenen Ernährung mit reichlich Gemüse und Olivenöl gehören regelmäßige Bewegung, eine fürsorgliche Gemeinschaft sowie hin und wieder eine Siesta zu einem normalen Leben auf Ikaria.

Ein Großteil der Olivenhaine auf Ikaria wurde vor Jahrhunderten aufgrund der topographischen Lage in handgefertigten Steinterrassen angelegt. Das gestaltet die Pflege der Bäume und die Ernte zu einer angenehm körperlichen Herausforderung. Der überwiegende Teil der kultivierten Olivenhaine auf Ikaria ist gemäß mündlichen Überlieferungen durch die Veredelung von wilden Olivenbäumen entstanden.

Die Olivenernte ist eine der wichtigsten saisonalen Aufgaben auf der Insel. Von Ende Oktober bis Februar sind die meisten Ikarier auf den Feldern und ernten. Diejenigen die keine eigenen Bäume haben, helfen den Familien mit Olivenbäumen. Als Entlohnung wird häufig mit Olivenöl und nicht mit Geld bezahlt.

Eine Bewohnerin des Dorfes Christos Rachon hat trotz ihrer 106 Jahre ein sehr aktives Leben. Mehrere Stunden am Tag webt sie Textilien an einem Webstuhl. Auf Nachfrage hinsichtlich  der Bedeutung von Olivenöl sagte sie: “Olivenöl ist ein Heilmittel, es belebt uns Ikarianer.”

Die Hundertjährigen von Ikaria kennen möglicherweise nicht die unzähligen Möglichkeiten, wie Olivenöl heutzutage die Gesundheit verbessern kann… sie sind sich jedoch der Auswirkungen auf ihr eigenes Leben voll bewusst.